Wie der stufenweise Ansatz der Weltbank die globale Entwicklung revolutioniert

Wie der stufenweise Ansatz der Weltbank die globale Entwicklung revolutioniert


Donnerstag, 5. Dezember 2024

Die der Weltbank Der mehrphasige programmatische Ansatz fördert Lernen, Kontinuität und Flexibilität in der Entwicklung, es bestehen jedoch weiterhin Lücken in der Kohärenz und Zusammenarbeit.

Die jüngste Bewertung ihres Multiphase Programmatic Approach (MPA) durch die Weltbank zeigt sowohl bedeutende Erfolge als auch Bereiche auf, die weiterer Aufmerksamkeit bedürfen, um ihr Potenzial bei der Bewältigung komplexer, langfristiger Entwicklungsherausforderungen voll auszuschöpfen. Das 2017 eingeführte MPA hat dabei eine Schlüsselrolle gespielt bei der Förderung des Lernens, der Gewährleistung von Kontinuität und der Bereitstellung von Flexibilität bei der Verwaltung großer Entwicklungsprojekte. Es wurden jedoch Lücken in der Kohärenz, Anpassungsfähigkeit und internen Zusammenarbeit festgestellt, die strategische Verbesserungen beim Design, der Ressourcenzuweisung und der Ausrichtung auf Länderstrategien erfordern.

Ein Blick auf den mehrphasigen programmatischen Ansatz

Das MPA wurde entwickelt, um komplexe, mehrphasige Projekte mit weitreichenden Zielen zu verwalten, die in miteinander verbundene Phasen unterteilt sind, die Möglichkeiten zum Lernen und zur kontinuierlichen Verbesserung bieten. Dieser Ansatz ist besonders effektiv für anpassungsfähige und skalierbare Projekte und bietet Flexibilität und die Möglichkeit, sich im Laufe der Zeit ändernden Entwicklungsanforderungen gerecht zu werden. MPAs werden kategorisiert in vertikale MPAsdie sich auf einzelne Länder konzentrieren, und horizontale MPAsdie sich über mehrere Länder oder Regionen erstrecken. Die Kernstärke des Ansatzes liegt in seiner Fähigkeit, langfristiges Engagement und Anpassung zu ermöglichen, wodurch er sich gut für Projekte in unterschiedlichen Umgebungen eignet.

Stärken: Lernen und Kontinuität im Kern

Das Design des MPA war besonders erfolgreich bei der Förderung des Lernens und der Gewährleistung der Kontinuität zwischen den Phasen. Durch die Strukturierung von Projekten in überschaubare Phasen ermöglicht das MPA den Teams, sich an lokale Kontexte anzupassen und gleichzeitig die Dynamik in Richtung umfassenderer Entwicklungsziele aufrechtzuerhalten. Vertikale MPAs, die auf einzelne Länder abzielen, haben beispielsweise durch überlappende Phasen effektiv die Kontinuität gewahrt und so sichergestellt, dass die Projektaktivitäten ohne Unterbrechung aufeinander aufbauen. Dieses kontinuierliche Engagement ist in Ländern von entscheidender Bedeutung, in denen politische Instabilität oder sich ändernde Prioritäten Risiken für den Fortschritt darstellen können.

Horizontale MPAs, insbesondere solche, die sich auf regionale Herausforderungen wie Ernährungssicherheit und Energiezugang konzentrieren, haben auch erfolgreich regionale Plattformen für den Wissensaustausch und die operative Zusammenarbeit genutzt. In Afrika beispielsweise waren regionale MPAs maßgeblich an der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen zwischen den Ländern beteiligt, beispielsweise im Rahmen des Handels- und Transporterleichterungsprogramms für den Westbalkan, bei dem Länder zusammenarbeiteten, um Prozesse zu standardisieren und logistische Hürden zu überwinden.

Doch obwohl die MPA ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt hat, insbesondere in fragilen oder von Konflikten betroffenen Umgebungen, bleiben Herausforderungen bestehen. In einigen Fällen entsprach die Gestaltung des Programms nicht den lokalen Bedürfnissen, was zu Verzögerungen oder niedrigen Auszahlungsraten führte. Trotz dieser Probleme hat sich die MPA als verlässliche Struktur für die langfristige Entwicklung erwiesen, insbesondere in Kontexten, die nachhaltiges Engagement und institutionelle Entwicklung erfordern.

Bereiche für Verbesserungen: Kohärenz und interne Zusammenarbeit

Während die MPA Fortschritte bei der Verbesserung der Kohärenz innerhalb von Projekten und der Förderung von Partnerschaften gemacht hat, bleibt die Herausforderung, eine sektorübergreifende Zusammenarbeit zu erreichen, sowohl innerhalb der Weltbank als auch mit externen Interessengruppen. Vertikale MPAs waren im Allgemeinen erfolgreich darin, sich an nationalen Zielen auszurichten und Partnerschaften innerhalb des Landes zu unterstützen. Allerdings war die interne Kohärenz innerhalb der Weltbank weniger offensichtlich, da die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren begrenzt war.

Die Evaluierung ergab außerdem, dass horizontale MPAs sich zwar an regionalen Zielen orientieren, es ihnen jedoch schwerfällt, die Prioritäten einzelner Länder mit den umfassenderen Programmzielen in Einklang zu bringen. Infolgedessen hatten einige MPAs Schwierigkeiten, nationale und regionale Interessen in Einklang zu bringen. Die Stärkung der sektorübergreifenden Zusammenarbeit und die Sicherstellung einer besseren Abstimmung zwischen den Länderstrategien und den umfassenderen MPA-Zielen werden der Schlüssel zur vollständigen Nutzung der Vorteile des Programms sein.

Lernen und Wissensaustausch: Eine Stärke

Eine der herausragendsten Stärken des MPA ist seine Fähigkeit, Lernen und Wissensaustausch zu erleichtern. Der Ansatz hat es den Ländern ermöglicht, voneinander zu lernen und regionale Plattformen zum Austausch von Strategien und operativen Lösungen zu nutzen. Beispielsweise nutzte das West Africa Food System Resilience Program solche Plattformen, um bewährte Verfahren zur Bewältigung von Herausforderungen der Ernährungssicherheit auszutauschen. Darüber hinaus haben vertikale MPAs ein tiefgreifendes institutionelles Lernen ermöglicht, insbesondere bei komplexen behördenübergreifenden Projekten.

Trotz der Wirksamkeit dieser Lernmechanismen wurde in der Evaluierung festgestellt, dass die institutionellen Regelungen zur Verwaltung und Finanzierung von Lernaktivitäten verbessert werden könnten. Ein Großteil des Lernens stützte sich auf Treuhandfonds und nicht auf spezielle Budgets, was die Nachhaltigkeit einschränkt. Die Stärkung dieser Mechanismen könnte die Rolle der MPA als Motor für Innovation und institutionellen Kapazitätsaufbau stärken.

Anpassungsfähigkeit: Gemischte Ergebnisse

Die Fähigkeit der MPA, sich an veränderte Umstände anzupassen, war ein zentrales Versprechen des Programms, doch die Evaluierung kam zu gemischten Ergebnissen. Während das stufenweise Design häufige Überprüfungen und Kurskorrekturen ermöglicht, deuten die Beweise darauf hin, dass MPAs Nicht-MPA-Projekte hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit nicht durchweg übertroffen haben. Die Anpassung hing oft von der Qualität des anfänglichen Programmdesigns und der Reaktionsfähigkeit der durchführenden Agenturen ab, wobei Umstrukturierungen im Frühstadium manchmal eher auf mangelnde Vorbereitung als auf inhärente Flexibilität zurückzuführen sind.

Horizontale MPAs haben sich in Bezug auf die Anpassungsfähigkeit als vielversprechend erwiesen, wobei regionale Plattformen es den Ländern ermöglichen, je nach Bereitschaft beizutreten und die Aktivitäten an die lokalen Bedürfnisse anzupassen. Diese Flexibilität wurde jedoch insbesondere in der Anfangsphase des MPA-Portfolios nicht immer vollständig ausgeschöpft. Je mehr Projekte voranschreiten, desto ausgeprägter wird die Anpassungsfähigkeit der MPAs voraussichtlich sein.

Verfeinerung des MPA für größere Wirkung

Um die Wirkung des MPA zu maximieren, betont die Bewertung die Notwendigkeit mehrerer Verbesserungen. Die Stärkung der Kohärenz von MPAs durch die Sicherstellung, dass sie besser auf Länderstrategien und umfassendere Weltbankprogramme abgestimmt sind, wird die Zusammenarbeit verbessern und die langfristigen Ergebnisse verbessern. Darüber hinaus wird die Bereitstellung von mehr Ressourcen für Lernaktivitäten und die Sicherstellung robuster institutioneller Regelungen für den Wissensaustausch dazu beitragen, die Rolle der MPA bei der Förderung von Innovationen aufrechtzuerhalten.

Darüber hinaus legt die Bewertung nahe, dass MPA-Ziele klar definiert werden sollten, um ein Gleichgewicht zwischen Ehrgeiz und Anpassungsfähigkeit zu finden. Die Kompromisse zwischen Umfang, Geschwindigkeit und Komplexität müssen bei der Gestaltung jedes MPA sorgfältig berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das Programm in verschiedenen Kontexten Ergebnisse liefert. Beispielsweise profitierten Notfall-MPAs, wie sie während der COVID-19-Krise eingesetzt wurden, von der betrieblichen Flexibilität, die schnelle Auszahlungen und rasche Fortschritte ermöglichte. Allerdings ist diese Flexibilität möglicherweise nicht in Kontexten außerhalb von Notfällen anwendbar, und das Design der MPA muss die spezifischen Anforderungen jedes Projekts widerspiegeln.

Fazit: Ein Weg nach vorne

Der mehrphasige programmatische Ansatz der Weltbank hat sein Potenzial bei der Bewältigung komplexer, langfristiger Entwicklungsherausforderungen unter Beweis gestellt. Während die Evaluierung beeindruckende Stärken in den Bereichen Lernen, Kontinuität und regionale Zusammenarbeit hervorhob, wurden auch kritische Lücken in der Kohärenz, der internen Zusammenarbeit und der Anpassungsfähigkeit festgestellt. Durch die Bewältigung dieser Herausforderungen und die Verfeinerung des Designs und der Umsetzung von MPAs kann die Weltbank das Potenzial des Ansatzes besser nutzen, um eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen und auf die dringendsten Herausforderungen der Welt zu reagieren. Mit zunehmender Reife des MPA-Portfolios werden kontinuierliche Bewertungen und Anpassungen von entscheidender Bedeutung sein, um sicherzustellen, dass es auch in den kommenden Jahren ein wirksames Instrument für die Entwicklung bleibt.

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