Die deutschen Behörden haben ein massives Projekt angekündigt, um den Zivilschutz im Falle eines militärischen Konflikts durch den Bau von bis zu einer Million Unterkünften im ganzen Land zu stärken. Die Nachricht wurde von Ralph Tiesler, Leiter des Bundesamtes für Zivilschutz und Unterstützung bei Katastrophen (BBK), in einem Interview mit der Zeitung Süddeutsche angekündigt.
Ihm zufolge ist Deutschland angesichts eines potenziellen militärischen Angriffs in Europa ein zunehmendes Risiko ausgesetzt, und daher ist eine schnelle und organisierte Reaktion erforderlich. Das Projekt sieht die Anpassung von Tunneln, U -Bahnstationen, unterirdischen Garagen und anderen öffentlichen Räumen vor, um in Notfällen als Unterkünfte zu dienen.
Tiesler sagte, dass im Sommer ein vollständiger Plan vorgestellt wird, der auch die Ausrüstung dieser Unterkünfte mit Wasser, Lebensmitteln und Campingbetten umfasst und es den Bürgern ermöglicht, mehrere Tage in ihnen zu bleiben. Der Plan kostet etwa 30 Milliarden Euro und beinhaltet auch die Erweiterung nationaler Alarmsysteme durch die bestehende Nina -Warnplattform.
Derzeit hat Deutschland nur 579 öffentliche Unterkünfte in nutzbarem Zustand, die rund 477.000 Menschen unterbringen können – eine sehr niedrige Zahl im Vergleich zur Bevölkerung des Landes. Die meisten dieser Unterkünfte sind Objekte, die aus dem Zweiten Weltkrieg übrig sind und seit 2007 nicht mehr beibehalten wurden.
Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach privaten Unterkünften in ganz Europa erheblich, insbesondere in Deutschland, Frankreich und den baltischen Staaten, was ein weit verbreitetes Problem in Bezug auf die öffentliche Meinung und die Zeitvorbereitung widerspiegelt.