Donnerstag, 26. Juni 2025
Nächste Woche wird Nordkorea ein bedeutendes neues Touristenziel entlang seiner Ostküste vorstellen und den Beginn dessen kennzeichnen, was Beamte eine neue Phase für die Tourismusbranche des Landes bezeichnet haben. Während die Wonsan-Kalma Coastal Touristenzone eröffnet wird, bleibt unklar, wann das Land seine Grenzen an internationale Besucher vollständig wiedereröffnet wird. Das Gelände wird zunächst inländische Touristen begrüßen, und ausländische Besucher werden voraussichtlich in die Reisebeschränkungen gestellt, sobald das Land aufgehoben wird.
Einführung der Küstenzone von Wonsan-Kalma Coastal Touristal
Die Wonsan-Kalma Coastal Tourist Zone an der Nordkoreas Ostküste ist ein großes Reiseziel für Touristen und bietet eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten. Die Zone wird Unterkünfte enthalten, die bis zu 20.000 Gäste veranstalten können. Die Besucher haben Zugang zu Einrichtungen für Schwimmen, Sport und andere Freizeitaktivitäten sowie mehrere Restaurants wie Restaurants und Cafeterien.
Die Entwicklung dieses neuen Tourismus -Hubs ist Teil der breiteren Strategie des Landes zur Verbesserung des Tourismussektors. Die Wonsan-Kalma-Zone wurde als Schlüsselelement des Planungsplans der Regierung gefördert, den Tourismus zu steigern und ausländisches Interesse zu wecken. Dieses Projekt wird als potenzieller Katalysator für das Wirtschaftswachstum angesehen, zumal Nordkorea seine Einnahmequellen diversifizieren will.
Die Rolle von Kim Jong Un bei der Einweihung des Projekts
Am Dienstag nahm der nordkoreanische Führer Kim Jong Un an der Eröffnungsfeier der Touristenzone Wonsan-Kalma teil. Kim schnitt das Band bei der Zeremonie persönlich, eine verschwenderische Veranstaltung, die von staatlichen Medien behandelt wurde. Während seiner Rede war er stolz auf den Abschluss des Projekts und nannte es “einen der größten Erfolge in diesem Jahr”. Kim rahmte die Amtseinführung der Zone als „der stolze erste Schritt“ zur Erreichung der Tourismusentwicklungsziele des Landes.
Der Führer betonte, dass der Erfolg dieses Projekts ein entscheidender Bestandteil der Bemühungen der Regierung sein würde, die wirtschaftlichen Kämpfe Nordkoreas anzugehen. Mit dem Fokus auf den Tourismus hofft das Regime, eine neue Einnahmequelle zu schaffen, die die Wirtschaft wiederbelebt und gleichzeitig die Aufmerksamkeit von internationalen Märkten auf sich zieht.
Der Fokus auf den Inlandstourismus vorerst
Während die Wonsan-Kalma-Zone am kommenden Dienstag inländische Touristen begrüßt wird, bleibt der Zeitplan, an dem ausländische Touristen besuchen dürfen, ungewiss. Dieser vorsichtige Ansatz spiegelt die anhaltenden Reisebeschränkungen wider, die Nordkorea seit Beginn der Covid-19-Pandemie beibehalten hat. Während Nordkorea seine Tourismusinfrastruktur weiterentwickelt, hat das Land seine Grenzen nicht vollständig für internationale Reisende wiedereröffnet und sich stattdessen auf den Inlandstourismus als Ausgangspunkt konzentriert.
Tourismus als Strategie für die wirtschaftliche Wiederbelebung
Nordkoreas Fokus auf den Tourismus ist Teil einer größeren Strategie zur Wiederbelebung seiner Wirtschaft. Das Land hat lange mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die teilweise auf internationale Sanktionen, begrenzte ausländische Investitionen und die negativen Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen sind. Der Tourismus wird jedoch als potenzieller Wachstumstreiber angesehen und bietet dem Land die Möglichkeit, globale Reisetrends zu nutzen.
Mit vielen natürlichen und kulturellen Stätten, die von ausländischen Touristen noch untersucht werden müssen, hat Nordkorea im Tourismussektor ein großes ungenutztes Potenzial. Die Regierung hofft, dass sie durch Eröffnung von Zielen wie der Wonsan-Kalma-Zone internationale Touristen anziehen und ihre Fremdwährungsreserven ankurbeln können. Das Projekt ist Teil eines breiteren Plans, der den Bau anderer wichtiger Touristenattraktionen im ganzen Land umfasst.
Reisebeschränkungen: Auswirkungen auf den ausländischen Tourismus
Trotz der neuen Entwicklungen steht der nordkoreanische Tourismussektor nach wie vor erhebliche Herausforderungen. Das dringendste Problem sind die anhaltenden Reisebeschränkungen des Landes, die den Fluss ausländischer Besucher stark eingeschränkt haben. Das Land hat das Verbot ausländischer Touristen nicht aufgehoben, das zu Beginn der Pandemie auferlegt wurde. Während die Wonsan-Kalma-Zone inländische Besucher begrüßen wird, müssen ausländische Touristen warten, bis die Regierung beschließt, die Grenzen wieder zu öffnen.
Die Wiederaufnahme des russischen Tourismus
Im Februar 2024 begann Nordkorea, russische Touristen als Teil einer breiteren Bemühungen zur Stärkung der Beziehungen zu Russland zu akzeptieren. Dies ist eine begrenzte Wiedereröffnung der Grenzen des Landes, aber es ist keine vollständige Rückkehr zum internationalen Tourismus. Vor der Pandemie war China die größte Quelle ausländischer Besucher in Nordkorea, wobei chinesische Touristen über 90% der ausländischen Ankünfte ausmachten. Die Reise zwischen Nordkorea und China bleibt jedoch ins Stocken geraten und die chinesischen Gruppentouren sind jedoch noch nicht wieder aufgenommen.
Begrenzte internationale Touristenbesuche
Anfang dieses Jahres konnte eine kleine Gruppe internationaler Touristen zum ersten Mal seit fünf Jahren Nordkorea besuchen. Dies war jedoch eine seltene Ausnahme, und die beteiligten Touristenagenturen kündigten später im März an, dass alle Touren nach Nordkorea eine Pause waren. Der Mangel an ausländischem Tourismus hat die Tourismusbranche des Landes erheblich belastet, die sich bemüht hat, sich von den Auswirkungen der Pandemie- und laufenden Beschränkungen zu erholen.
Die Zukunft der Tourismusbranche Nordkoreas
Die Eröffnung der Touristenzone von Wonsan-Kalma ist ein bedeutender Schritt in den laufenden Bemühungen Nordkoreas, seine Tourismusbranche zu entwickeln. Während der Tourismussektor des Landes in den letzten Jahren vor vielen Herausforderungen gestellt wurde, ist das Wonsan-Kalma-Projekt ein hoffnungsvolles Zeichen für das Engagement des Regimes für die wirtschaftliche Erholung durch den Tourismus. Bei Erfolg könnte dieses Projekt den Weg für die Entwicklung anderer Touristenorte im ganzen Land ebnen und die nordkoreanische Tourismusinfrastruktur weiter ausbauen.
Die Zukunft der Tourismusbranche Nordkoreas hängt jedoch weitgehend von der Aufhebung von Reisebeschränkungen ab. Solange das Land für die meisten internationalen Reisenden weiterhin geschlossen ist, wird sein Tourismuspotential weitgehend ungenutzt bleiben. Die Wonsan-Kalma-Zone kann als Testfall für zukünftige Tourismusprojekte dienen, aber die Regierung muss ihre Grenzen an ausländische Touristen vollständig wiedereröffnen, wenn sie die wahren wirtschaftlichen Vorteile des Tourismus freischalten möchte.
Schlussfolgerung: Ein langer Weg vor sich
Die Küstenzone von Nordkorea in Wonsan-Kalma ist eine vielversprechende Entwicklung und signalisiert den Ehrgeiz des Landes, ein wichtiger Akteur in der globalen Tourismusbranche zu werden. Das Projekt ist Teil einer breiteren Anstrengung des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un, um den Tourismus als Fahrer des Wirtschaftswachstums zu nutzen. Damit das Land sein Tourismuspotential vollständig nutzen kann, muss es jedoch Reisebeschränkungen erheben und seine Grenzen für ausländische Besucher öffnen. Bis dahin bleibt die Wonsan-Kalma-Zone ein Symbol für die Ambitionen des Landes und ein hoffnungsvoller erster Schritt zur Wiederbelebung der Tourismusbranche Nordkoreas.
