Die Weltbank prognostiziert für das Jahr 2025 eine positive Entwicklung für die Volkswirtschaften der Westbalkanländer.
Die positiven Prognosen basieren auf dem Wachstum des Konsums und der Investitionen, unterstützt durch die wachsende Kaufkraft, heißt es im Periodischen Bericht für den Westbalkan.
Die Weltbank prognostiziert, dass das gemeinsame Wirtschaftswachstum von Albanien, Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien im Jahr 2025 3,7 % erreichen wird, was einer um 0,2 Prozentpunkte höheren Korrektur gegenüber der Frühjahrsausgabe des Berichts entspricht.
Für das Jahr 2024 wird hingegen ein Gesamtwachstum von 3,3 % prognostiziert, was etwas besser ist als ursprünglich prognostiziert.
Interne Faktoren, aber auch ein Anstieg der Exporte in die EU unterstützen weiterhin eine moderate Wachstumsbeschleunigung, doch trotz positiver Prognosen bleibt die Region externen Schocks ausgesetzt.
Um diese positive Dynamik aufrechtzuerhalten und die Konvergenz mit der EU zu beschleunigen, seien dem Bericht zufolge Strukturreformen erforderlich, darunter auch die im Wachstumsplan der Europäischen Union vorgesehenen. Zu den erforderlichen Reformen gehören die Verbesserung des regionalen Handels und des Handels mit der EU, die Reduzierung der Wartezeiten an der Grenze sowie die Integration von Zahlungssystemen. Darüber hinaus erfordert die Bewältigung der demografischen und arbeitsmarktbezogenen Herausforderungen einen starken Fokus auf die Entwicklung des Humankapitals, um vom mittleren Einkommensniveau zum hohen Einkommensniveau zu gelangen, wo die Verbesserung der Bildungs- und Gesundheitssysteme von wesentlicher Bedeutung ist.
Der Bericht stellt außerdem fest, dass in einer Zeit, in der derzeit jeder vierte Mensch aus dem Westbalkan im Ausland lebt, der Ansatz und eine bessere Verwaltung der Arbeitskräfte aus Ländern außerhalb des Kontinents, die in der Region vertreten sind, ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung sein können .
